Für seine Verdienste als weltoffener Botschafter edler Wein- und Tafelkultur erhielt der renommierte Winzer und Generaldirektor zweier Spitzenweingüter, Pierre Lurton, am 26. November 2007 im Steigenberger Frankfurter Hof den Carl-Friedrich-von-Rumohr-Ring der GAD Gastronomischen Akademie Deutschlands e.V.

Mit dem Ehrenring erinnert die GAD zum 17. Mal an den großen deutschen Kunsthistoriker und Gastrosophen von Rumohr (1785 bis 1843) und zeichnet seit 1963 Persönlichkeiten aus, die sich um die Kochkunst sowie die Wein- und Tafelkultur verdient gemacht haben. Auf dem Galaabend mit über 100 Gästen aus der Gastronomie, Weinwelt und Wirtschaft gratulierten der Urgroßneffe des Namensgebers, Cai Asmus von Rumohr, GAD-Präsident Hubert Möstl und Laudator Dr. Rowald Hepp, Direktor Schloss Vollrads.

Globaler Weinphilosoph

Dr. Rowald Hepp, promovierter Önologe und seit 1999 Weingutsdirektor auf Schloss Vollrads im Rheingau, bezeichnete Pierre Lurton in seiner Laudatio als „globalen Weinphilosophen“, der im Weinbaugebiet Entre-Deux-Mers sprichwörtlich zwischen zwei Meeren lebe. „Wo immer Pierre Lurton unterwegs ist, geht es um die hohe Qualität der Weine, deren An- und Ausbau und um deren Vermählung zu gutem Essen.“ Schlösser erhalten, hervorragende Weine von höchster Qualität jährlich an- und ausbauen und in Verbindung mit Gastronomie der Spitzenklasse weltweit vorstellen, Genussbotschafter mit menschlicher Größe sein – so jemand hätte sich Carl-Friedrich von Rumohr sicherlich als Träger des nach ihm benannten Ringes gewünscht, gratulierte Hepp.

Pierre Lurton hat sich seit seinem 23. Lebensjahr dem Streben nach perfekten Weinen verschrieben, zuerst als Geschäftsführer von Château Clos Fourtet, dem familieneigenen Premier Grand Cru Classé B in Saint-Emilion. Heute ist er Generaldirektor des berühmten Premier Grand Cru Classé A Château Cheval Blanc und seit 2004 auch Generaldirektor des legendären Premier Cru Classé Château d’Yquem. Der Vater von sechs Kindern ist leidenschaftlicher Segler und Reiter, findet neben seinen Manageraufgaben noch Zeit für die Beratung ausgewählter Weingüter weltweit sowie für sein eigenes Weingut Château Marjosse im Entre Deux Mers.

Der Preisträger

Pierre Lurton

 

Geboren am 27. Juli 1956 in Bordeaux als Sohn von Helene Lafitte und Dominique Lurton. Verheiratet mit Carole, geb. Texier, und Vater von sechs Kindern. Die Familie lebt im Entre Deux Mers, dem Weinanbaugebiet zwischen den beiden Flüssen Garonne und Dordogne.

Nach bestandenem Abitur mit Schwerpunkt Landwirtschaft studierte er zwei Jahre Medizin, bevor er im Alter von 23 die Geschäftsführung von Clos Fourtet übernahm, dem ersten klassifizierten Saint-Emilion, der im Besitz der Familie Lurton ist. Mit 34 wurde er zum Geschäftsführer des Château Cheval Blanc bestellt, dem ersten A-Klasse-Saint-Emilion, der zu dieser Zeit der Familie Fourcard-Laussac gehörte. 1998 erwerben Bernard Arnault und Albert Frère die Marke und beförderten Pierre Lurton zum Generaldirektor.

Am 18. Mai 2004 ernannten ihn Bernard Arnault und der Konzern für Luxusmarken LVMH (Louis Vuitton Moët Hennessy S.A.) zum Generaldirektor des Château d’Yquem, einem Sauternes, der bereits 1855 als erster mit dem Prädikat Crû Superieur klassifiziert worden war. Damit war Pierre Lurton verantwortlich für beide renommierten Weingüter: Château Cheval Blanc und Château d‘Yquem.

Zusätzlich kümmert sich Pierre Lurton innerhalb der LVMH-Gruppe auch um den Spitzenwein Cheval des Andes in Argentinien und um sein eigenes Gut Château Marjosse zuhause im Entre Deux Mers.

Pierre Lurton ist leidenschaftlicher Segler und Eigner einer historischen Grément-Yacht. Ebenso gerne sitzt er als guter Reiter hoch zu Ross, wahlweise in seinem heimatlichen Entre Deux Mers oder beim Pferde-Trecking am Fuß der Anden in Argentinien.

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