Mit dem Carl-Friedrich-von-Rumohr-Ring, der zu den bedeutendsten Auszeichnungen des Deutschen Gastgewerbes gehört, ehrt die 1959 gegründete Gastronomische Akademie Deutschlands seit 1965 in unregelmäßigen Abständen Persönlichkeiten für besondere Verdienste um die Kochkunst sowie die Hotel-, Tafel-und Weinkultur.
Der Geist dieser Ehrung erinnert an den großen deutschen Kunsthistoriker, Schriftsteller, Zeichner und Maler, Agrarhistoriker und Gastrosophen Carl Friedrich von Rumohr (1785 bis 1843). Der reflektierende Ästhet von Rumohr zählt neben dem Systematiker Brillat Savarin, dem ersten Gastrokritiker und Gastroliteraten, Grimaud de La Renyière, dem Praktiker Carème, und dem reisenden Gourmetreporter und Enzyklopädisten Baron Eugen von Vaerst zu den bedeutenden Geistern des 18. Jahrhunderts, die miteinander und nacheinander die Vertiefung des Kulturwissens vom Essen bewirkt haben. Sie waren die Begründer und Vordenker eines großen interdisziplinären Kulturthemas: der Gastrosophie.
Der Ring
Der handgefertigte Rumohr-Ring erhielt zur 20. Verleihung an Hermann Bareiss und Eckart Witzigmann eine neue Interpretation. Verantwortlich für den neuen Rumohr-Ring ist Juwelier Wilhelm Feldmann aus Arnsberg. Der handgefertigte Ring besteht aus einer Materialkombination von Gelbgold und Sterlingsilber. Während die Ringschiene aus poliertem Gelbgold besteht, findet sich im Ringkopf der Namensgeber der Auszeichnung wieder. Das Portraitrelief findet sich ausdrucksstark auf oxidiertem Silber, das einen schönen Kontrast zum Geldbgold darstellt.
Zum Juwelier
Mit einem Handwagen zog Wilhelm Feldmann Anfang des 20. Jahrhunderts von Dorf zu Dorf um Hausuhren zu reparieren, welche er nicht vor Ort reparieren konnte. So begann die Geschichte der Juweliere Feldmann in Arnsberg: Im November1907 gründete der Uhrmachermeister Wilhelm Feldmann in der Neheimer Ringstrasse (heute Schwester-Archiadastraße) sein erstes Geschäft mit Werkstatt. Mit seiner präzisen Arbeitsweise gewann er schnell das Vertrauen der Kunden und machte sich einen Namen in der Stadt.
Rund fünf Jahre später wurde das Geschäft in die Bahnhofsstrasse, heute Lange Wende, verlegt und 1940 in ein gegenüber liegendes Haus, wo das Geschäft bis heute ansässig ist. Während des zweiten Umzugs befand sich der Juwelierladen in Besitz des Gründersohns, der 1968 verstarb, so dass das Unternehmen traditionell in die Hande eines Enkel des Gründers überging.
Heute führt Wilhelm Feldmann den Familienbetrieb mit seiner Ehefrau Erika in der dritten Generation. Die vierte Generation steht auch bereits in den Startlöchern. Sohn Dirk Feldmann studierte nach seiner Ausbildung zum Goldschmied an der Staatlichen Zeichenakademie Hanau, Schmuck & Gerät Design an der FH für Gestaltung in Pforzheim.
Quelle / Link: www.juwelier-feldmann.de
